Freitag, 22. November 2013

Scheiß Job? Warum sind wir nur so unglücklich?

Tagein und tagaus gehen wir unseren Jobs nach – oftmals hinterfragen wir gar nicht, was wir da eigentlich täglich tun und zu welchem Zweck. Geschweige denn, ob unsere Tätigkeit auch unserer Überzeugung entspricht.


Wie oft reflektiert ihr denn euren Job und wie oft ordnet ihr eure Tätigkeit in den Gesamtkontext des Unternehmens ein? Macht euer Job Spaß bzw. seht ihr einen tieferen Sinn darin?

Monster hat in Zusammenarbeit mit der GfK genau zu diesem Thema eine Studie veröffentlicht, die zeigt, dass wir Deutschen im internationalen Vergleich unzufrieden mit unseren Jobs sind. Besonders Berufseinsteiger und Young Professionals sind nicht überzeugt von ihren Jobs. Schaut euch die Briten an – dort ist jeder Zehnte so zufrieden, dass er seinen Job sogar ohne Gehalt erfüllen würde. Also, woran liegt es nun, dass wir so unzufrieden sind?

Passend zum Thema habe ich einen guten Kurzfilm gefunden, der ziemlich bescheidene Jobs zeigt:


Muss ein Job denn Spaß machen oder reicht es, dass er das Gehalt zahlt? Das muss jeder für sich entscheiden. Ich persönlich finde es sehr wichtig, dass ich genau weiß, was ich in meinem Job tue und welcher Zweck dahinter steht. Dazu zählt auch, dass mich mein Job ausfüllt und ich gern arbeite. Genau danach suche ich mir meine Anstellungen auch aus – schließlich müssen der Arbeitgeber, der Job und ich zusammenpassen und ich will meinen Beitrag zum Unternehmenserfolg leisten bzw. mir bewusst darüber sein, wofür ich verantwortlich und wie ich erfolgreich bin. Mir sind also eine ausgewogene Mischung aus Verantwortung, Sinnhaftigkeit und Spaß wichtig.

Warum ich das schreibe? Nun, in meiner bisherigen beruflichen Laufbahn habe ich oft mit Kollegen zusammengearbeitet, die nicht wussten, warum sie ihren Beruf ausüben und warum sie jeden Morgen in das Unternehmen kommen. Sollte mir das irgendwann nicht mehr klar sein bzw. sollte ich die Freude an meiner Arbeit verlieren, würde ich die Situation sofort ändern – durch eine andere Tätigkeit im Unternehmen oder indem ich das Unternehmen wechsele. Für einen 9-to-5-Job bin ich definitiv nicht der Richtige, da bin ich eben ein Andersdenker. Was zählt denn für euch im Job?




Dienstag, 19. November 2013

Was haben Fürsorge und Sicherheit mit Employer Branding zu tun?

Man muss halten was man verspricht. Das gilt nicht nur für jeden Einzelnen, sondern auch für Arbeitgebermarken. Folglich gibt es viele relevante Faktoren, die die Reputation von Unternehmen beeinflussen. Was aber haben Fürsorge und Sicherheit mit Employer Branding zu tun? Das erklärt uns heute Herr Weber.
Lieber Herr Weber, was hat International SOS mit Employer Branding zu tun?

International SOS unterstützt international tätige Unternehmen im Management der Gesundheits- und Sicherheitsrisiken für Mitarbeiter im Ausland – egal ob kurze Geschäftsreise oder längerfristige Entsendung. Für jeden Arbeitgeber ist es Teil seiner Fürsorgepflicht, seine Mitarbeiter auf geschäftliche Auslandsaufenthalte richtig vorzubereiten. Dies ist nicht erst im Schadensfall wichtig, sondern schon bei der Mitarbeitergewinnung und -bindung.

Durch unsere Beratung können Unternehmen die Umsetzung ihrer Fürsorgepflicht professionalisieren und zu ihrem Aushängeschild machen. In Anbetracht des großen Fach- und Führungskräftemangels vieler Branchen ist dies ein echtes Differenzierungsmerkmal. Vielen Unternehmen sind gar nicht alle Möglichkeiten bewusst, sich als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren. Das Thema Auslandsentsendung gehört aber klar dazu. Kurz: Ein gutes Travel Risk Management sollte Teil des Employer Brandings sein, um so bei den Bewerbern zusätzlich zu punkten.

Suchen sich Bewerber wirklich Arbeitgeber danach aus, wie das Gesundheits- und Sicherheits-management bei Auslandseinsätzen konzipiert und gepflegt wird? Gibt es dafür auch Belege, Befragungen bzw. Studien?
Immer mehr Unternehmen erhöhen ihr Investment in die eigene Arbeitgebermarke. Dabei spielen viele Faktoren eine Rolle – auch das Travel Risk Management. Denn im Zuge der Globalisierung schicken immer mehr Firmen ihr Personal ins Ausland. Die Zahl der Expatriates z.B. hat in den letzten zehn Jahren um 25 Prozent zugenommen. Zusätzlich werden mehr Mitarbeiter direkt für eine bestimmte Stelle im Ausland gesucht, z.B. in Wachstumsmärkten. Zu den Auswahlkriterien zählen da nicht allein Gehalt und andere „harte“ Faktoren, sondern auch die Verfügbarkeit eines verlässlichen Gesundheits- und Sicherheitsnetzes vor Ort. Wenn der Bewerber mit der gesamten Familie ausreist, gewinnt dies zusätzlich an Bedeutung.

Viele Mitarbeiter aber ziehen aufgrund von Sicherheitsbedenken nur widerwillig in Wachstumsregionen wie China und Indien. Dies belegt der Global Mobility Effectiveness Survey
der Unternehmensberatung Ernst & Young. 71 bzw. 65 Prozent der Unternehmen geben an, dass das Sicherheitsrisiko in Afrika und Brasilien die Mitarbeiter besonders abschrecke. Dabei haben 48 Prozent der Unternehmen in den vergangenen Jahren zusätzliche Mitarbeiter in Wachstumsmärkte entsandt – Tendenz weiter steigend.

Mit einem professionellen Travel Risk Management können Unternehmen hier aus der Masse herausstechen und sich von Wettbewerbern absetzen – ein entscheidender Punkt, um Talente zu gewinnen, und daher eine wichtige Facette im Employer Branding.

Ich verstehe. Am Ende kann das Thema Sicherheit für Unternehmen ein relevanter Faktor für die Arbeitgebermarke sein. Können Sie mir ein paar Beispiele geben? Für welche Branchen bzw. welche Unternehmen ist das also ein besonders großes Thema?

95 Prozent der befragten Unternehmen der Duty of Care-Studie von International SOS geben an, Mitarbeiter in Länder ohne vergleichbare Gesundheits- und Sicherheitsinfrastruktur zu schicken. Dies gilt insbesondere für Unternehmen, die viele Maschinenbauer oder Ingenieure beschäftigen sowie für die Energie- oder Bergbaubranche. Generell steigt die Risikofreude vieler Unternehmen und sie bauen Standorte in neuen, bisher weniger erschlossenen Märkten auf, z.B. Myanmar.

Große Unternehmen sind sich dabei ihrer Fürsorgepflicht für Mitarbeiter im Ausland immer stärker bewusst und handeln danach. Unserer Erfahrung nach verfügen aber nur wenige deutsche Mittelständler bisher über ein entsprechendes Travel Risk Management. Dabei bedienen laut der Commerzbank-Studie Neue Märkte, neue Chancen – Wachstumsmotor Internationalisierung 38 Prozent der bereits im Ausland aktiven Mittelständler auch Kunden in den BRIC-Staaten und weiteren Wachstumsmärkten.

Der Bedarf nach einem professionellen Travel Risk Management ist also vorhanden und wird in den nächsten Jahren weiter wachsen. Dienstleister wie International SOS bieten hier das richtige Expertennetzwerk, um Mitarbeiter hinsichtlich Gesundheit und Sicherheit während ihres Auslandseinsatzes vorzubereiten und vor Ort zu betreuen. So kann ein Teil der Bedenken der Kandidaten hinsichtlich eines Jobs im Ausland effektiv verringert werden.

Axel Weber ist Director Sales and Marketing Central Europe für International SOS, dem weltweit führenden Dienstleister für Gesundheit und Sicherheit auf Reisen.

Freitag, 15. November 2013

Die goldene Runkelrübe sucht eine Jury - sie sucht Sie!

Heute ist der letzte Tag für Einreichungen! Heute werden die letzen Nominierungen über pfuipfuipfui@goldene-runkelruebe.de eingehen und auf www.goldenerunkelruebe.de hochgeladen.

Jetzt suchen wir die Jury! Zur Erinnerung:

Jede Einreichung bekommt eine laufende Nummer. Nach Einreichung aller Vorschläge stimmt eine Jury, bestehend zu gleichen Teilen aus Unternehmensvertretern, Dienstleistern und Bewerbern, über die Einreichungen ab. Gewinner der goldenen Runkelrübe in der jeweiligen Kategorie ist die Einreichung mit den jeweils meisten Stimmen. 

Als Jurymitglied haben sie nicht viel zu tun:

1. Unter pfuipfuipfui@goldene-runkelruebe.de anmelden. Betreffzeile: Jury / Runkelrübe und dann schreiben Sie uns kurz zu welcher Kategorie Sie gehören: Unternehmensvertreter (z.B. HR Unternehmen XY), Dienstleister (z.B. Headhunter oder Employer Branding Berater) oder Bewerber (Studenten, Azubis, Young Professional die auf der Suche sind).

2. Auf www.goldenerunkelruebe.de gehen, sich köstlich über das Personalmarketing von verschiedenen Arbeitgebern amüsieren und die persönlichen Favoriten auswählen (Merken oder Notieren Sie sich einfach die entsprechende Nummer mit Kürzel).

3. Sie bekommen dann am 25.11. einen LINK für die Online-Umfrage zugesandt und haben zwei Tage Zeit Ihren Favoriten auszuwählen (die vier Klicks die Sie machen müssen dauern etwa 4 Minuten).

Fertig.

Melden Sie sich noch heute als Jurymitglied! 
Das Orga-Team freut sich auf Sie: pfuipfuipfui@goldene-runkelruebe.de

Dienstag, 12. November 2013

Warum sind wir nicht mobil?

Mittlerweile ist das Smartphone mein unerlässlicher Begleiter – ich werde fast panisch, wenn ich es mal nicht dabei habe. Nahezu mein gesamter Alltag ist mithilfe des Smartphones organisiert. Da ich mich derzeit nach einem neuen Job umsehe, nutze ich das Handy natürlich auch hierfür. Doch genau das macht wirklich überhaupt keinen Spaß.

Bei dem Versuch, mir Stellenangebote über mein Handy anzuschauen, scheitere ich. Ganz ehrlich: das Hin-und-her-scrollen sowie das ständige Vergrößern und Verkleinern sind mir zu mühsam. Schade eigentlich, dabei ist es doch logisch, dass auch die Stellensuche über das Mobilgerät läuft!? Umfrageergebnisse zeigen sehr deutlich, dass die Webzugriffe über Smartphones steigen und die User die mobile Optimierung, also auch die von Stellenanzeigen, fordern.

Aktuelle Studien bestätigen diese traurige Wahrheit. Nur eine Handvoll Unternehmen veröffentlicht mobil optimierte Stellenanzeigen. Immerhin hat Monster ja auf der diesjährigen Zukunft Personal die bahnbrechende Meldung veröffentlicht, dass Stellenanzeigen jetzt im responsive Design veröffentlicht werden. Schauen wir mal, wie lange es dauert, bis die Unternehmen diesen Trend erkannt haben.

Ich gebe zu, nicht für jedes Unternehmen ist die mobile Erreichbarkeit zwingend erforderlich. Doch wenn es darum geht, junge, technik- und internetaffine Zielgruppen anzusprechen und als neue Arbeitnehmer zu gewinnen, dann gehört die mobile Optimierung zur Kür, auch um sich im Wettbewerb um fähige Fachkräfte zu behaupten.

Was machen wir also? Unternehmen bekommen die nächste Innovation bzw. einen Kanal, um Zielgruppen direkt zu erreichen, quasi auf dem Silbertablett serviert. Bei der aktuellen Innovationsgeschwindigkeit im HR-Bereich vermute ich, dass es auf der Zukunft Personal 2015 dann heißt: "Recruiting ist jetzt mobil".

Freitag, 1. November 2013

Personalmarketing mit Spotify: Die Bundeswehr macht es vor!

Das waren noch Zeiten. Ich kann mich noch gut erinnern, als ich vor meinem Radio als Teenager gesessen habe und versucht habe die coolen Songs auf Kassette aufzunehmen. Es gab ja sonst keinen Weg neue Musik zu entdecken und das Geld für viele Platten (später CDs) hatte ich nicht. Entsprechend war damals mein Walkman mein Heiligtum (zumindest bis das blöde Ding kaputt ging).

Heute gibt es tausend Möglichkeiten an den Sound der Zeit zu kommen. Sie können zwar immer noch einfach so Radio hören, sie können aber auch einfach jedem Sender der Welt über radio.de folgen. Heute ist es sogar möglich quasi selbst ein Radiosender zu sein, über Spotify zum Beispiel. Bei Spotify können sie nicht nur Musik höhren (wie beim Radio), Freunde können ihnen auch folgen und ihre Musik hören.

Insofern ist Spotify nicht mehr nur wie ein Radiosender, sondern ein Social Media Netzwerk, bei dem die Musik der gemeinsame Nenner ist. Viele weitere solcher Social Networks entstehen bzw. etablieren sich gerade, z.B. ampya, tape.tv, vevo ...

Was das mit Personalmarketing zu tun hat?

Nun, es ist schlicht ein weiterer Kanal, mit dem man den Nachwuchs erreichen kann. In der "free" Version bei Spotify folgt nach jedem zweiten Song ein Werbespot (bis zu 30sec). Hier können Unternehmen logischerweise auch Personalmarketing betreiben. Die Bundeswehr gehört offenbar zu den ersten "Arbeitgebern", die sich diesen Kommunikationskanal zunutze machen.

Klicken, um zu vergrößern!













Die Bundeswehr hat ein sogenanntes Audio Ad geschaltet. Bei einer solchen Werbung zeigt Spotify ein klickbares Anzeigenbild im Cover Bereich an (siehe Bild links unten). Ferner sorgt ein Lauftext für einen weiteren Call-to-Action (unten im Bild).

Man kann über die Anzeigen der Bundeswehr sagen was man will, aber diesen Kanal zu nutzen ist echt "ahead of the curve". Dafür bekommt die Bundeswehr von mir einen Lobstrich!

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